Ein Besuch der Weihnachtskrippen lohnt sich. Auch sind die Kirchen und Kapellen nach den Gottesdiensten und darüber hinaus an den Feiertagen geöffnet.
Wie unterschiedlich Krippen gestaltet und mit wie viel Mühe und Zeitaufwand Krippen aufgebaut werden, zeigt der Rundgang. So unterschiedlich die Art der Darstellung, so bunt sind auch die Figuren. Allem Bemühen ist der Versuch untergeordnet, die Geburt Jesus darzustellen. Die Jungfrau Maria, oft mit einem weißen Kopftuch bekleidet, zeigt auf das Jesuskind in der Krippe. Josef hält den Wanderhut und die Laterne in den Händen. Alle Figuren wirken in vielen Krippen lebensnah und natürlich, zeigen eine große Vielfalt.
Die Krippe hat eine lange Tradition. Franz von Assisi war es, der 1223 von seiner ersten lebenden Krippe mit Ochs und Esel den Dorfbewohnern von Greccio die Weihnachtsbotschaft verkündigte. Von dieser lebenden Krippe, bis hin zu den Figuren aus Ton und Holz, war es dann nunmehr ein kleiner Schritt. Die dargestellten Krippen werden allen Besuchern eine stille Freude an den Weihnachtsfeiertagen bereiten.
Irmgarteichen: Unter dem Pfarrer Schimmelfeder entstand im Jahr 1933 die Weihnachtskrippe, die bis heute die Pfarrkirche St. Cäcilia in Irmgarteichen in der Weihnachtszeit schmückt. Nach der Restauration der Krippenfiguren im Jahr 2010 erstrahlt die Krippe in neuem Glanz. Auch Maria und Josef erhielten neue Kleidchen.
Hainchen: Wolfgang Groos, Anton Wolff und Jürgen Seelbach bauten 1983 die Weihnachtskrippe. Die Figuren der Heiligen Familie besorgte Pfarrer Clemens Becker. Küsterin Annemarie Wolff half über 30 Jahre bei den Vorbereitungen.
Werthenbach: Hans Aschoff baute im Jahr 1970 die Krippe auf. Die Figuren wurden in einem Siegener Geschäft die Insel gekauft. Freiwillige Helfer bereiten vor Weihnachten in der Kapelle alles her. Küsterin Irmgard Schäfer stellt dann die Figuren dazu. Die Figuren zeigen eine große Vielfalt und Ausdruckskraft.
Text und Fotos: Heinrich Bruch, Irmgarteichen