Vier Bands heizten den Zuschauern, sowie den Bewohnern des Johannlandes ordentlich ein
Ordentlich Musik lag am Samstag über dem gesamten Johannland! Dort fand nämlich die 5. Auflage des mittlerweile schon überregional bekannten „Rock im Johannland“ – dem größten Rock-Open-Air im Kreis Siegen-Wittgenstein – statt. Dieses Festival, welches vor 5 Jahren seinen Ursprung in einer Idee des noch heute aktiven Hautorganisators Frank „Festus“ Pattuk mit dem Stammtisch „Brave Buben“ hatte, bedient sich heutzutage ca. 100 Helfern, mittlerweile aus dem ganzen Siegerland, hauptsächlich jedoch dem Johannland. Diese sind seit Donnerstag allesamt aktiv am Aufbauen und Vorbereiten, denn am Samstag sollte sie einiges erwarten…
Große Teile des Erlöses sollen auch dieses Jahr wieder wohltätigen Institutionen zugute kommen: Der integrative Kindergarten in Werthenbach, der Verein „Das autistische Kind“ in Unglinghausen, eine von den Versicherungen nicht getragene „Delfin-Therapie“ für ein letztes Jahr im Hilchenbacher Schwimmbad verunglücktes Kind sowie die „Siegener Tafel“ sollen finanziell berücksichtig werden.
Technisch gesehen war auch dieses Wochenende „Hightech“ angesagt: 30.000 Watt Ton, ca. 50.000 Watt Licht sowie eine 6 mal 8 Meter große Runddach-Bühne sollten für optimale Bedingungen sorgen. „Insgesamt 3 LKWs Material wurden verbaut“, so ein Helfer des Festivals.
Rein Musikalisch gesehen Rock im Johannland auch klasse besetzt: Mit von der Partie waren regionale Bands sowie überregional bekannte Bands: Den Anfang machten „New Grage“, eine junge Band aus Betzdorf. Eigene Stücke wurden vorweg gespielt und die schon fast bebende Masse wurde in Stimmung gebracht.
Anschließend spielten „Harakiri“, die Coverband aus dem Siegerland, die sowohl alte als auch neue Stücke zum Besten gab: Klassiker wie „Highway to hell“ von „AC/DC“ als auch ganz neue Stücke, vorweg aus dem Bereich Rock, wie „How you remind me“ von „Nickelback“ oder „Teenage dirtback“ von „Wheates“ rundeten den gelungenen Auftritt der nicht zum ersten mal bei Rock im Johannland auftretenden Harakiri’s ab. Dritter Programmpunkt des Abends waren „Crossroads“ aus Leverkusen, eine der besten Bon-Jovi-Coverbands, so die Veranstalter. Stücke der Anfänge von Bon-Jovi, aber genauso neuere Werke a la „It’s my life“ heizten die fast schon vibrierenden Rockfans ordenendlich an.
„Last but not least“ folgte das Highlight des Abends: „Bonfire“, die ihre Hochzeit als eine der bekanntesten Bands in den 80er Jahren hatten, gaben Stücke Ihrer Musikrichtung Rock sowie Rock`n`Roll zum Besten. Viele bekanntes Stücke gehörten zum Programm und zeigten, wie schön und vor allem auch laut ein Rockfestival sein kann.
Rundum zufrieden waren die Meisten der Teils sogar über 100 km angereisten Fans, wie auch die Organisationscrew: Es war ein trotz bewölktem Wetter sehr gut besuchtes Festival. Ob solch eine Leistung nächstes Jahr zu Toppen sein wird, steht mittlerweile noch in den Sternen, versuchen wollen es das „10-köpfige Orga-Team“ jedoch auf jeden Fall.
Bilder & Text: Christian Reuter