Herrliches Sommerwetter zieht viele Wanderer und Naturliebhaber auf die malerischen Pfade der Region. Die neu angelegten Wanderwege entlang des Rothaarsteigs bieten inzwischen reizvolle Erlebnisse. Hier können Wanderer Einblicke in die heimische Tradition, Geschichte und Kultur gewinnen. Besonders im Netpherland laden zahlreiche Rundwanderwege dazu ein, die Region neu zu entdecken. Diese Wege werden unter anderem von der Stadt Netphen unterstützt und bieten im Johannland viele abwechslungsreiche Routen. Einer davon ist der 3,3 Kilometer lange Dilldappenweg, der den beliebten Sonnenweg kreuzt.
Ein Highlight am Sonnenweg ist die in leuchtendem Gelb gestrichene Sonnenbank. Sie bietet Platz für rund 30 Personen und steht auf dem 513 Meter hohen Pfarrberg oberhalb des Friedhofs in Irmgarteichen. Von hier aus können Wanderer die wunderbare Aussicht genießen. Der „Sonnenweg“ selbst erstreckt sich über 12 Kilometer und führt auf gut ausgebauten Wegen rund um die Dörfer Irmgarteichen und Hainchen. Das offizielle Wanderzeichen ist ein „I“, das von einem Kreis umschlossen wird.
In unmittelbarer Nähe zur Sonnenbank befindet sich der Stimmgabelbaum, eine Idee von Vorstandsmitglied Paul Legge. Dieser Baum steht symbolisch für die Liebe zu Gesang und Musik im oberen Johannland.
Ein weiteres historisches Highlight am Sonnenweg ist das fast 300 Jahre alte Turmkreuz der Pfarrkirche St.-Cäcilia. Im Jahr 1972 wurde es durch eine Edelstahlkonstruktion ersetzt und geriet fast in Vergessenheit. Dank des Engagements des Sonnenwegvereins hat das Turmkreuz nun einen würdigen Platz am Pfarrberg gefunden, mit einem beeindruckenden Ausblick auf Irmgarteichen und Hainchen.
Regelmäßige Pflegearbeiten an den Wanderwegen werden von den Vereinsmitgliedern durchgeführt. Weitere Informationen bietet die Broschüre „Wandern auf dem Sonnenweg“, die bei den Vorstandsmitgliedern sowie in den Gaststätten Ley und Jokebes erhältlich ist.
Bildunterschriften:
- Blick vom Pfarrberg auf die Ortschaften Irmgarteichen (vorn) und Hainchen.
- Der Stimmgabelbaum steht symbolisch für die Liebe zu Gesang und Musik im oberen Johannland.
- Kartenausschnitt des Streckenplans.
Bericht und Fotos: Heinrich Bruch, Irmgarteichen