Schulungen, Besichtigungen und Ausforstungen stehen auf dem Programm. Auch Nadelgehölze sollen in den nächsten Jahren immer mehr verschwinden.

Die Arbeitsgruppe – Grüngestaltung im Ort – hat ihren ersten Arbeitseinsatz beendet. Unter Leitung von Ortsvorsteher Volker Hilpert wurde jetzt wieder mit den Arbeiten begonnen. In der Zeit von Oktober bis Februar kommen Schere und Säge zum Einsatz. Die Herbst- und Wintermonate werden dazu genutzt, weil die Vegetation in dieser Zeit ruht. Neben den Auslichtungsschnitten und Ausforstungen an Laubgehölzen sollen auch Nadelgehölze nach Absprache mit den Hauseigentümern immer mehr verschwinden.

Bäume prägen die Landschaft und das in ihr liegende Dorf entscheidend. Dazu bilden Heimische Sträucher und Hecken eine natürliche Ergänzung des Baumbestandes.
Die Obstbaumreihen an Straßen und Feldwegen – oder ganze Streuobstanlagen, wie wir sie in Irmgarteichen finden, sind in den letzten Jahren mehr und mehr entstanden. Sie tragen erheblich zu dem dörflichen Charakter und zu einem ausgewogenem Bild des Dorfes in der Landschaft bei. Der Blick vom Friedhof zeigt in eindrucksvoller Weise den Grüngürtel um die Ortschaft Irmgarteichen herum, die Arbeitsgruppe war vor Ort. Der Erhalt und die Entwicklung der natürlichen Lebensgrundlagen sind daher wichtige Zielsetzungen für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur.

Besichtigungen für Arbeitsgruppe:
Für die Arbeitsgruppe ist aber nicht nur Arbeit angesagt. In lockeren Runden sollen auch Besichtigungen und Schulungen erfolgen. So hatte die Arbeitsgruppe die Möglichkeit die Hausfassade von Paul Schöttler zu besichtigen. Fassadenbegrünung ist fast überall möglich und äußerst anspruchslos. Leere Hausflächen, Garagen oder sonstige Ecken sind wieder ansehnlich. Außerdem gleichen die Pflanzen die Extremfälle des Klimas aus: Sie sorgen im Sommer für Kühle, im Winter für Wärme. Der Raum zwischen Fassade und Begrünung sorgt für regulierendes Kleinklima und optimale Belüftung. Selbst das Klima im Innenraum wird durch Luftpolster verbessert. Eine durchdacht angelegte Pflanzenhülle, als natürliches Schutzschild gegen Schlagregen. Die Insekten finden idealen Lebensraum im Klettergrün und mit ihnen auch die Käfer, Schmetterlinge und Vögel. Wilder Wein und Efeu sind hier zu Lande die häufigsten Fassadenbegrüner. Außerdem muss die Pflanze gestutzt und gepflegt werden. Sie darf nicht ins Dach wachsen, denn die Dachrinne soll frei bleiben. Es reicht ein Schnitt im Jahr, um das grüne Kleid im Zaum zu halten.

Bild: Dirk Fries
Text: Heinrich Bruch
Oktober 2002

Arbeitsgruppe – Grüngestaltung im Ort – ist Freitags unterwegs.

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