Ginsburg

Die Ginsburg ist eine im 12. Jahrhundert errichtete, nassauische Grenzfeste. Seit 1961 befindet sich die Ginsburg im Wiederaufbau.

Ihre historische Bedeutung dokumentiert eine deutsch-holländische Gedenkstätte an Wilhelm von Oranien, der hier 1568 sein Heer für den niederländischen Freiheitskampf sammelte. Im Inneren der Burg wird diese Erinnerung durch eine Ausstellung wach gehalten. Daneben ist natürlich die Turmbesteigung lohnend.

Die Burg befindet sich in der Gemarkung Grund und ist vom Bahnhof Zollposten (B 508) oder vom Hilchenbacher Stadtteil Lützel (Hochplateau Ginsberger Heide) fußläufig zu erreichen.

In unmittelbarer Nähe des auf dem Sockel des alten Bergfrieds errichteten Turmes und der sogenannten Vorburg, also noch auf dem Gelände des Schlossberges, steht seit 1975 auch ein Fachwerkgebäude. Es ist ein unter Verwendung alter Bausubstanz originalgetreu nachgebautes Hammergewerkehaus, das ursprünglich in der ehemaligen Gewerbesiedlung an der Ferndorf in Boschgotthardshütten (heutiges Stadtgebiet von Siegen-Weidenau) stand. Das Gebäude wird im Erdgeschoss (Hans-Hübner-Stube, 20 Plätze) hauptsächlich als Jugendbegegnungsstätte genutzt, enthält aber rechts neben der im Original erhaltenen Haustüre einen kleinen Raum, in dem mit Ausstattungsstücken des 19. und frühen 20. Jahrhunderts eine Siegerländer Küche eingerichtet worden ist. Hier wird dem Besucher Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt der Siegerländer Frau vor etwa 100 Jahren gegeben. Angemietet werden können – neben der Hans-Hübner-Stube – die Wachtstube (40 Plätze) und die Vorburg (50 Plätze).

Heute ist die Ginsburg zwar nicht mehr von historischer Wichtigkeit, aber Sie hat dennoch an Attraktivität gewonnen und einen hohen touristischen Stellenwert. Vom Turm der Ginsburg bietet sich dem Betrachter eine reizvolle Sicht auf die Südausläufer des Sauerlandes und das Ferndorftal mit dem Müsener Gebirge bis hin zur Kölnischen Hecke bei Krombach/Littfeld. An sonnigklaren Tagen kann man bis zum rheinischen Siebengebirge oder sogar bis zur Hohen Acht in der Hocheifel schauen.

Quelle: http://www.hilchenbach.de/freiz/ginsburg.htm

Bild: Frank Behnsen

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